Samstag, 24. Dezember 2011

3D-Drucker

Der RepRap (Replicating Rapid-prototyper ) ist ein 3D-Drucker, dessen Besonderheit darin liegt alle seine Kunststoffteile selbst reproduzieren zu können. Eine weitere Besonderheit liegt darin, dass die Pläne für das Gerät und die nötige Software unter der GNU General Public License stehen.

Sofern jemand mit dem Begriff 3D-Drucker nichts anfangen kann. Diese sind eine Unterklasse der digitalen Fabrikatoren, die aus Materialien gemäß eingegebener digitaler Daten dreidimensionale Gegenstände herstellen. Ausgangsbasis der Fertigung ist das rechnerinterne Datenmodell des Teils im STL-Format. Die Geräte dienen zunächst vor allem der Herstellung von Prototypen und Modellen, dann der Herstellung von Werkstücken, von denen nur geringe Stückzahlen benötigt werden. Einige grundlegende Vorteile gegenüber konkurrierenden Herstellungsverfahren führen zu einer zunehmenden Verbreitung der Technik auch in der Massenproduktion von Teilen. 
  •  Es einfällt eine aufwendige Herstellen von Formen und das Formenwechseln.
  • Es fällt kein Materialverlust an.
  • Teilweise ist der Vorgang auch energetisch günstiger, da das Material nur einmal aufgebaut wird und zwar genau in der benötigten Größe und Masse und dann fertig ist.
Der RepRap arbeitet nach dem Prinzip der Schmelzschichtung (engl. Fused Deposition Modeling) Dieses Verfahren basiert auf der Verflüssigung eines drahtförmigen Kunststoff- oder Wachsmaterials durch Erwärmung. Beim anschließenden Abkühlen erstarrt das Material wiederum. Der Materialauftrag erfolgt durch Extrudieren mit einer in der Fertigungsebene frei verfahrbaren Heizdüse. Bei der schichtweisen Modellherstellung verbinden sich damit die einzelnen Schichten zu einem komplexen Teil.

Adrian Bowyer entwickelte die Idee des RepRap bereits im März 2005. Die Materialkosten für die erste Version des RepRap belaufen sich auf etwa 500 €. Somit soll die Maschine für jeden nutzbar sein.

Ein wichtiger Schritt für die Verbreitung stellt sicherlich die Gründung des Unternehmen MakerBot Industries von Bre Pettis, Adam Mayer, und Zach „Hoeken“ Smith dar. Smith war schon zuvor einer der Gründer der RepRap Research Fondation, mit dem Ziel Open Source 3D Drucker weiter zu entwickeln und zu verbreiten. Die Firmengründung wurde dabei durch Jake Lodwick ($50000) sowie von Adrian Bowyer selbst und seiner Frau Christine ($25000) finanziert

MakerBot Industries betreibt zudem die Online-Community Thingiverse. Dort können Benutzer Dateien publizieren, ihre Designs dokumentieren, und gemeinsam an Open-Source-Hardware arbeiten. Auf der Website können nicht nur Produkte von MakerBot diskutiert werden, sondern alle 3D-Drucker bzw. auch anderen Fertigungsmethoden.

Inzwischen gibt es immer mehr Betreiber von Onlineshops, die einzelne Komponenten, gesamte Systeme oder gar Eigenentwicklungen anbieten. So auch z.B. Ultimaker Ltd den Ultimaker seit Mai 2011.

Letztlich ist es Adrian Bowyer der mit dem RapRap alles gestartet hat.

Das Thema wird auch im Make Magazine Vol 21 vom Februar 2010 (Make: Volume 21) * ausführlich behandelt.

Ich bin dafür die Dinger konsequent von Anfang an für Privatnutzer zu verbieten. Wenn die Technologie mal ausgereift ist und mann damit alles herstellen könnte, dann wären doch eine Menge Arbeitsplätze in der Industrie in Gefahr. Und überhaupt, was wenn sich damit jemand eine Kalaschnikow druckt oder urheberrechtlich geschützte Objekte drucken und somit gegen das Gesetz verstoßen könnte.

Nein, ich denke die Produktion von Gegenständen sollte ein reines Privileg der Industrie bleiben und nicht jedem Möglich werden. Ansonsten wird ja unsere derzeitige Ordnung der freien Kapitalistischen Marktwirtschaft gefährdet.



* = Affiliate Links

Montag, 19. Dezember 2011

Makerbot bei Not Safe for Work

Einer der Podcasts die ich regelmäßig höre ist "Not Safe for Work".

In Folge #41 erzählt Tim dem Holgi, dass er bei MobileMacs (einem anderen seiner Podcasts) einen Makerbot verlost hat und Holgi geht total ab. Mir geht es hier mal genauso.

Was bitte ist ein Makerbot?